Die DOAG Konferenz 2012 ist vorbei. Wie immer war sie sehr bereichernd! Wir von dbi services hatten dieses Jahr über drei Präsentationen die Gelegenheit, unser Wissen in den Bereichen Cloud Control 12c – Thema: Datenbank-Backup und Handling des Java-Diagnostic-Tools JVMD (Gérard Wisson) – sowie Linux Container (David Hueber) an die Teilnehmer weiterzureichen.

dbi services hat ebenfalls seinen Beitrag zum Treffen der Schweizer Oracle User Group (SOUG) geleistet, einem unter anderem durch das Engagement unseres Partners DISO sehr gelungenem Abend.

Ich persönlich hatte die Freude, zusammen mit 6 anderen Spezialisten – unter Ihnen Ralf Dürben von Oracle Deutschland und Jagan Athreya von Oracle USA – ein Experten-Panel mitzugestalten. Die Session war relativ gut besucht und das Interesse an Cloud Control 12c war augenfällig.

Die Gelegenheit zum Austausch mit Loic Le Guisquet, Oracle Executive Vice President EMA, hat mich ebenfalls sehr gefreut. Die Tatsache, dass ich einer der wenigen französischsprechenden Teilnehmer war, hat den Dialog sicherlich erleichtert :-).

Manche Sessions standen unter dem Eindruck der etwas eigentümlichen Positionierung von Oracle im Bezug auf die Oracle Database 12c: Einerseits ist diese Datenbankversion noch nicht publiziert, andererseits hat Oracle einige Consultants autorisiert, über die neuen Funktionalitäten wie zum Beispiel “Pluggable Databases” zu sprechen. Hier ist mir das gute Einleitungsreferat von Mike Dietrich (Oracle Deutschland) aufgefallen, der die Besonderheiten und Vorteile der “Pluggable” Datenbank präsentiert hat. Die Kunden sind bereits ungeduldig, diese neue Technologie einzusetzen, die es erlaubt, Datenbanken zu konsolidieren um den Ressourcenverbrauch zu reduzieren (besonders im Bezug auf den Arbeitsspeicher) sowie die Wartung  zu vereinfachen. Interessant sind insbesondere die Effizienzgewinne dieser Technologie im Bezug auf das Patch-Handling, aber auch die zu meisternden Herausforderungen, beispielsweise im Hinblick auf die User-Verwaltung zwischen der CDB (Container Database) und der PDB (Pluggable Database).

Hervorheben möchte ich auch die tolle Leistung meines Freundes Chris Antognini, der genau weiss, wie man Sachverhalte präzisiert und klärt, von denen man bereits gehört – zum Beispiel Cardinality Feedback und Adaptive Cursor Sharing. Anhand von einfachen und sehr konreten Demos schafft er es, diese Sachverhalte zugänglich und verständlich zu machen.

Erwähnenswert ist auch die gute Session von Martin Klier, Klug GmbH. Er hat es geschafft, mit Hilfe einiger sehr konkreter Beispiele die Wichtigkeit von MUTEX im SQL-Handling über eine Oracle Instanz vor Augen zu demonstrieren.

Diese Konferenz ist wirklich ein bedeutendes Event für alle Oracle User, die das Glück haben, Deutsch zu sprechen. Ich kann sie nur wärmstens empfehlen! dbi services wird hier auch in Zukunft aktiv sein.